Bin ich Alkoholiker?

Oder machen Sie sich Sorgen um den Alkoholkonsum von Angehörigen oder Freunden?

Professioneller Alkoholentzug und Alkoholentwöhnung in die zufriedene Alkoholabstinenz.

Bin ich (schon) ein Alkoholiker*in?

Der Alkoholverbrauch in Deutschland ist ein anhaltend jährlich wachsendes Problem. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, insbesondere auch den europäischen, steigt der pro Kopf-Verbrauch in Deutschland weiter an. Im Jahr 2018 betrug der Konsum 13,4 Liter oder 10,6 kg reinen Alkohols pro Person (15 Jahre und älter). Das sind im Schnitt fast 30g reinen Alkohols pro Kopf und Tag. In Anbetracht dieser Zahlen muss man davon ausgehen, dass 15 bis 20% der deutschen Bevölkerung Alkohol in deutlich gesundheitsschädlichem Umfang konsumieren bzw. manifest alkoholabhängig sind.

Alkohol Suchtmittel

Bin ich Alkoholiker? Die „kleine Lüge“ über Alkohol

Um es vorweg zu nehmen: Keine auch noch so kleine Menge an Alkohol in Getränken oder Nahrung ist der Gesundheit zuträglich, auch wenn das immer wieder behauptet oder gar in zweifelhaften wissenschaftlichen Publikationen angeblich bewiesen wird. Das heißt, je weniger Alkohol Sie trinken, desto gesünder leben Sie. Medizinisch gesehen leben Sie abstinent am gesündesten und längsten. Der menschliche Körper ist physiologisch nicht auf die externe Zufuhr größerer Mengen von Alkohol (Ethanol) angelegt. Die im Körper für den Abbau von Ethanol vorgesehenen Enzymsystem, im Wesentlichen die Alkoholdehydrogenase in der Leber, hat eine nicht steigerbare Kapazität von 4 bis 8 Gramm pro Tag. Dies entspricht etwa der Menge, welche bei natürlichen Gärungsprozessen des Nahrungsbreis im Dickdarm entstehen. Diese geringfügigen Mengen an Ethanol werden sehr effektiv bereits in der Leber abgebaut, bevor sie überhaupt in den großen Blutkreislauf und damit auch ins Gehirn gelangen können. Jede zusätzlich von außen zugeführte Menge an Ethanol überlastet dieses System, gelangt zu anderen Organen und schädigt diese.

Gesellschaftlicher Alkoholkonsum

Ein geringfügiger und nur gelegentlicher Alkoholkonsum gilt jedoch als gesundheitlich wenig bedenklich. Die Menge ist entscheidend für die daraus entstehenden gesundheitlichen Risiken. Die hier angeführten „Grenzwerte“ gelten allerdings nur für körperlich und seelisch kerngesunde, normalgewichtige, nicht rauchende und nicht drogenkonsumierende Durchschnittsmenschen.

Als Obergrenze des gerade noch gesundheitlich Tolerablen legt die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) einen täglichen durchschnittlichen Grenzwert von 12 Gramm reinen Alkohols für Frauen und 24 Gramm reinen Alkohols für Männer zugrunde, mindestens zwei alkoholfreie Tage pro Woche vorausgesetzt. Das entspricht einer jährlichen Gesamtmenge an Reinalkohol bei Frauen von etwa 3,9 Litern und bei Männern von etwa 7,8 Litern. Der (offizielle) durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland mit 13,4 Litern (2018) reinen Alkohols jedoch geht über diese empfohlene Grenze weit hinaus.

Bedenken Sie bitte: 12 Gramm Alkohol sind bereits in 200ml Bier enthalten! Das heißt, die Tageshöchstmenge an Bier ist für Frauen 0,2 Liter, für Männer 0,4 Liter an fünf von sieben Tagen in der Woche. Das entspricht etwa zwei Flaschen Bier pro Woche für Frauen und maximal vier Flaschen für Männer.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ab wann bin ich Alkoholiker?

Die Entwicklung vom schädlichen Gebrauch bzw. Missbrauch zur Abhängigkeit oder Sucht ist ein schleichender, oft monate- oder gar jahrelanger Prozess. Eindeutige Zeichen einer manifesten, irreversiblen Abhängigkeitserkrankung (Umgangssprachlich Alkoholiker genannt) sind:

  • Craving: Eine sehr starke Sehnsucht oder der unwiderstehliche Drang nach Alkohol.

  • Kontrollverlust über den Beginn, die Menge und/oder die Beendigung der Zufuhr von Alkohol.

  • Körperliche Entzugssymptome: Zittern (Tremor), innere Unruhe, Blutdruckerhöhung, erhöhter Puls, Schlafstörungen, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angst- oder Panikzustände, depressive Zustände, starkes Schwächegefühl.

  • Toleranzentwicklung: Es werden zunehmend größere Mengen Alkohol benötigt, um einen vergleichbaren Rausch- oder Beruhigungszustand zu erzeugen. Man „verträgt“ (viel) mehr als andere.

  • Gedankliche Einengung auf Alkohol: Immer mehr Zeit, Aufmerksamkeit und Kreativität werden zur Beschaffung, Verstecken, (heimlichem) Konsum von alkoholhaltigen Getränken und für die Entsorgung der leeren Gebinde aufgewendet. Hierdurch treten zunehmend berufliche und private Verpflichtungen, Sozialkontakte und vormalige andere Interessen (z. B. Sport, Hobbies) in den Hintergrund.

  • Fortgesetzter Alkoholkonsum trotz (körperlicher, psychischer und sozialer) Folgeschäden.

Sollten nur ein oder zwei der o.a. Kriterien erfüllt sein, ist Vorsicht geboten. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sich in der unmittelbaren Zukunft der Alkoholmissbrauch zu einer Alkoholsucht entwickelt!

Unser Tipp: Meiden Sie Alkohol und versuchen bewusst zu erörtern “warum” Sie den Alkohol in dem Moment “brauchen” oder ob Sie eventuell auch darauf verzichten könnten. Falls Sie keine Verbesserung bemerken suchen Sie ärztliche Hilfe auf, um mit Präventionsmaßnahmen einer Alkolkrankheit vorzubeugen.

Stellen Sie bei sich oder anderen im Verlauf der letzten zwölf Monate mindestens drei der oben angeführten Kriterien fest, können Sie von einer tatsächlichen Alkoholabhängigkeit ausgehen. Diese sollte in jedem Fall professionell behandelt werden, denn eine Alkoholkrankheit bzw. die Alkoholsucht führt immer zu einem vorzeitigen Tod!

Wenn Sie beispielsweise täglich selbstverständlich und ohne darüber nachzudenken Alkohol konsumieren, die Mengen an alkoholischen Getränken über die letzten Monate und Jahre schleichend immer größer wird, Sie also mehr „vertragen“, und der Konsum alkoholischer Getränke zu einem gewissen Maß auch Ihre Freizeitgestaltung bestimmt, sind bereits drei der o.a. Kriterien erfüllt (Craving, Toleranzentwicklung, gedankliche Einengung auf Alkohol).

Handeln Sie sofort und finden Ihren Weg aus dem Alkoholabhängigkeit!

Konsultieren Sie eine ambulante Suchthilfe oder gehen Sie zum Arzt Ihres Vertrauens um Ihre Situation zu besprechen. Dort werden Sie über die Möglichkeiten des Alkoholentzugs und einer stationären Entzugstherapie (z.B.in einer Suchtklinik) aufgeklärt. Sie können sich natürlich auch ganz unverbindlich bei uns über wirkungsvolle Therapiemöglichkeiten informieren. Wir behandeln Ihre Anfrage selbstverständlich vertrauensvoll und absolut diskret.

Weitere Hinweise für eine Alkoholabhängigkeit

Setzen Sie Alkohol bzw. alkoholhaltige Getränke bewusst oder unbewusst als Medikament ein?

Alkohol ist eines der potentesten Psychopharmaka und wird als solches seit Jahrhunderten eingesetzt. Bier, Wein und Destillate sind in allererster Linie als Genussmittel und sind als solche, in geringen Mengen eingesetzt, auch wenig bedenklich. Wenn Sie diese allerdings nicht wegen des Geschmackes, sondern wegen deren enthemmender, beruhigender, antidepressiver oder anderer pharmakologischer Wirkung (als Medikament) konsumieren, ist das ein Hinweis auf eine beginnende Abhängigkeit.

Regelmäßiger, unreflektierter Alkoholkonsum

Jeder regelmäßige (tägliche) oder auf gewisse Situationen bezogene (z. B. Fernsehen, Essen- oder Ausgehen), unreflektierte Konsum alkoholhaltiger Getränke ist gesundheitlich bedenklich und kann durch eine gedankliche Verknüpfung von subjektiv angenehmen Erlebnissen mit dem Konsum von Alkohol und die durch die Regelmäßigkeit bedingte Toleranzentwicklung zur Etablierung einer Abhängigkeit beitragen.

 Regelmäßige Abstürze (sog. „Quartalssaufen“)

Selbst wenn Sie im Jahr nur wenige Phasen haben, in denen Sie Alkohol konsumieren, können regelmäßige Vollrausch-Episoden auch eine Form der Alkoholabhängigkeit darstellen. Entscheidend sind hier die Auswirkungen auf die körperliche und geistig-seelische Gesundheit des Betroffenen, dessen berufliche und private Entwicklung und dessen soziales Umfeld. Wenn hier Einschränkungen durch die Phasen des exzessiven Alkoholkonsums evident werden, ist von einer (beginnenden) Sucht auszugehen.

Heimlichkeiten, Lügen, Scham, Probleme mit Dritten

Während ein kontrollierter Umgang mit Alkohol in unserer Gesellschaft toleriert oder gar gerne gesehen wird, ist ein übermäßiger Konsum in der Regel sozial nicht akzeptiert. Die Folge sind negative Rückmeldungen aus dem Umfeld der/des Betroffenen. Wenn dies nicht zu einer Verhaltensänderung führt, entwickeln sich zunehmend Scham- und Schuldgefühle auf der Seite der Betroffenen. Je höher der Druck von außen wird, desto mehr treten Ausweichverhalten, wie heimliches Beschaffen/Konsumieren, Lügen und Betrügen, Vermeiden von Kontakten und zunehmende soziale Isolierung auf

Trinken Sie Alkohol heimlich oder vermehrt, wenn Sie niemand sieht? Schämen Sie sich für Ihren Alkoholkonsum? Lassen Sie Dritte bewusst im Unklaren darüber, wieviel und wann Sie Alkohol trinken? Überlegen Sie, wo Sie zuletzt Alkohol gekauft haben und planen entsprechend Ihre Einkaufsfahrten, um nicht aufzufallen? Erschrecken Sie, wenn Sie morgens all die leeren Flaschen sehen? Wundern Sie sich, wenn Sie zum Altglas-Container fahren, was da schon wieder alles zusammengekommen ist?

Situativ nicht angepasster Alkoholkonsum

Ob der Konsum alkoholhaltiger Getränke krankhaft ist, hängt nicht nur von der Menge oder der Regelmäßigkeit ab. Alkoholkonsum in unpassenden Situationen kann auch pathologisch sein. Trinken Sie manchmal ohne besonderen Anlass am Arbeitsplatz? Trinken Sie, bevor Sie sich ins Auto setzen? Trinken Sie tagsüber oder schon am frühen Morgen?

Ob Sie „Alkoholiker/-in“ sind oder nicht finden Sie am besten in einem Gespräch mit einem Experten heraus. Wenn Sie den Alkoholkonsum bei sich oder bei jemandem in Ihrer Umgebung als problematisch empfinden, ist es Zeit zu handeln. Je früher Betroffene Hilfe bekommen, desto höher sind die Chancen, wirksam und nachhaltig helfen zu können.

Bin ich Alkoholiker?

Jetzt handeln und endlich ohne Alkohol leben! Die GA-Erfolgstherapie

Alkoholentzug und Alkoholentwöhnung zur zufriedenen Abstinenz. Wir fangen dort an wo andere aufhören – intensiv und nachhaltig erfolgreich!

Behandlung von der Alkoholkrankkeit auch in Verbindung mit Burnout, Depressionen und Ängsten. Der intensive Alkholentzug mit der bewährten Erfolgstherapie der Gesundheitsakademie Dr. Albrecht. Nachhaltig und effektiv mit professionellem Coaching und Lebensplanung. Wir begleiten unsere Teilnehmer aus der Lebenskrise hinein in ein neues, glückliches und zufriedenes Leben.

Gesundheitsakademie Dr. Albrecht in Bad Birnbach – Neustart Oase
  • Qualifizierte Ärzte und erfahrene Suchttherapeuten

  • kompetentes beständiges Team

  • Idyllische Lage und Wohlfühlambiente

  • 3 Wochen Intensiv-Therapie

  • Täglich Einzelsitzungen und -gespräche

  • KEINE Gruppentherapie

  • Individuelle Behandlungen

  • Hohe Erfolgsquote

  • Intensive Lebensplanung und Resilienztraining

  • Professioneller Nachsorgeplan

Um eine optimale sowie individuelle Betreuung und Beratung rund um die Uhr zu gewährleisten sind unsere Plätze begrenzt. Mehr Informationen, sowie Termine und freie Plätze können Sie unter der Telefonnummer +49 (0)8563 977801 erfragen oder senden Sie uns eine Nachricht.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage. Diskret und unverbindlich.

    Logo Gesundheitsakademie Dr. Albrecht

    Gesundheitsakademie Dr. Albrecht

    Grottham 10
    D-84364 Bad Birnbach
    Telefon: +49 (0)8563 977 801
    Fax: +49 (0)8563 977 800